Immer wieder von vorn anfangen

In der Schule war es schon so, dass man gaaanz klein anfing. Ich wurde in Thüringen eingeschult, das nannte man die Erstklässler Geißpfüpfel und hänselte sie damit. Und darüber ärgerte man sich, wenn man einer war. Aber im zweiten Schuljahr, da war man schon groß und hänselte die Kleinen mit "Geißpfüpfel"-Rufen. Und jedes Jahr eine Nummer größer. Bis man in die höhere Schule kam. Plumps war man wieder bei den Kleinsten.

Dann wieder der Aufstieg von Jahr zu Jahr bis zum Abitur, dann endlich Student. Herrlich!

Herrlich? Bloody beginner again.

Und wieder Stufe um Stufe höher bis zum Examen. Geschafft! Herrlich!

Herrlich? Wieder bloody beginner, sei es im Studienseminar, im Krankenhaus oder im Praktikum.

 

Durch die Gnade der frühen Geburt habe ich noch ein paar mehr solcher Stüfchen hinter mir. Auch beim Schreiben. Ich hatte schon zwei Verlage, von denen ich den nichttechnischen, thematisch hier passenden an anderer Stelle auf diesen Seiten erwähne, doch jetzt, wo ich mein erstes Romanmanuskript fertig habe, stehe ich wieder ganz am Anfang. Da bin ich wieder der bloody beginner, die Nullnummer, das unbeschriebene Blatt, der Möchtegern-Autor, wie es so nett heißt.

Na schaun wir mal, das ist ja nicht das erste Mal. Die Ärmel sind schon aufgekrempelt. TK.

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Kommentare: 1
  • #1

    Jesenia Thorp (Sonntag, 05 Februar 2017 06:57)


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