Blogtexte August / September 2011: Ideen und Gedanken über das Schreiben und über das, was dahinter steckt: das Leben

Buch feierlich vorgestellt

26.9.11 • Festliche Lesungs-Matinée am 25.9.

Analog zur Eröffnung einer Kunstausstellung werden Buchvorstellungen heutzutage auch schon mal Vernissage genannt. Wir waren ganz altmodisch und bescheiden bei "Buchvorstellung" geblieben, aber festlich wollten wir, also meine Frau und ich, das auch haben. Also luden wir Gäste ein und bereiteten einen Apéro vor, wie man das im Lande meines Verlegers nennt. Und wir "heuerten" eine Sängerin an, Carla Ludwig aus Soest, die zu den vier Textblöcken ein jeweils passendes Lied sang und spielte.

Aber mehr muss ich hier gar nicht sagen, denn es gibt einen ausführlichen Bildbericht im Kapitel Stattgefundene Lesungen.

Buchtrailer fertig

20.9.11 • Amateurvideo mit professionellem Anspruch

Buchtrailer sind eigentlich ein Unding. Sie arbeiten visuell, zeigen Bilder - und eigentlich geht es ums Lesen Und die Bilder sollen erst vor dem inneren Auge des Lesers entstehen. Aber: Buchtrailer sind in, en vogue oder einfach zeitgemäß. Daher wollte ich auch einen für meinen Roman.

Zum Glück kannte ich einen passionierten Videofilmer, der sich als Kameramann zur Verfügung stelle, ich kannte genug Leute, die als SchauspielerInnen in Frage kamen, und am Ende fand ich auch einen sehr versierten Cutter. Na, und die Idee und das "Drehbuch" stammen von mir selber.*bescheiden Augen senk*

Schaut euch das mal hier an.

Premiere (fast) im Freien

3.9.11 • Erste Lesung aus dem Roman in Bochum

Das Lesezelt auf dem Boulevard in Bochum bei der 2. Bochumer Bücher- börse war eine lufti- ge Angelegenheit. Wegen des hoch- sommerlichen Wet- ters hatte man auf Seitenwände ver- zichtet. Zusammen mit der starken Mikrofon/Lautspecheranlage konnte man als Lesender nicht nur das auf den Bänken sitzende Publikum erreichen und beschallen, sondern auch das vorbeiziehende Laufpublikum in den Bann ziehen.

Diverse Kapitel aus "Ansichtskarten aus der Kälte" fanden erstmals ein interessiertes, wenn auch nicht übergroßes Publikum.

Besonderer Dank sei der Buchhandlung F.A. Gimmerthal aus Bochum gesagt, die sich für die Veranstaltung, für das Lesezelt und für das massierte Auftreten regionaler Autoren engagiert hatte. TK.

Zur besonderen Verwendung

1.9.11 • Ein besonders hübsches Exemplar

Dies ist offensichtlich kein Exemplar wie alle anderen. Der zusätzliche Aufkleber und die bunten Reiterchen geben Kunde, dass dies das besondere Exemplar des Autors ist, aus dem er bei Lesungen lesen wird.

 

Übermorgen geht es ja schon los bei der Bücherbörse in Bochum auf dem Boulevard. Dafür habe ich andere Passagen markiert als für die Buchvorstellung privatissime hier in Hamm drei Wochen später. Allen markierten Stellen gemeinsam ist, dass sie sich in der erste Häfte des Romans befinden. Schließlich soll das werte Publikum ja nicht mal eine leise Ahnung davon bekommen, wie das Ganze ausgehen könnte. TK.

Es ist vollbracht

26.8.11 • Die Bücher sind fertig!

Da liegt er, der hübsche Stapel Autorenexemplare, die Bücher noch in der Einschweiß-Folie (aber nicht mehr lange). Ab jetzt werden Bestellungen für signierte Exemplare entgegengenom- men (Procedere s. unter Roman). Wie man sich den- ken kann, freue ich mich sehr über die fertigen Bücher. Aber jetzt geht die Areit erst richtig los: Da mein Verlag ein kleiner ist, habe ich mich verpflichtet, mich am Marketing zu betei- ligen: für Rezensionen sorgen, Buchhändler werben, Lesungen verabreden und und und ...  Na, ich bin da ja kein Anfänger. Wird schon was werden. TK.

Vollendung und Streben

21.8.11 • Tarot - wenn ich mal nicht weiß wo's lang geht

Ich gelte als Mann der Tat, als Macher. Und in der Regel bin ich das auch und kann einiges auf die Beine stellen. Es gibt aber immer wieder mal Situationen, wo ich nicht weiter komme, wo ich sozusagen gegen die Wand renne. Das ist unter anderem ein typisches Stier-Problem.

 

Früher habe ich relativ häufig zu meinem Tarot-Deck gegriffen, wenn ich fest saß. In den letzten Jahren kaum noch. Alles hat seine Zeit und ist nicht immer dran. Doch heute war es wieder einmal so weit.

 

Seit Tagen spitzte sich die Situation zu, dass die meisten meiner Versuche, mein Buch zu promoten, nicht klappten, es gab zahlreiche Ablehnungen, im günstigsten Fall gar keine Resonanz.

 

Heute morgen also Tarot. Zuerst zog ich die vier Stäbe. Die Karte heißt "Vollendung" (Crowley-Tarot). Nicht schlecht. In wenigen Tagen wird mein Buch, das schon bei Libri und im VLB gelistet ist, aus der Druckerei kommen, das kann man schon als Vollendung einer langen, anstrengenden Reise betrachten.

Aber das wusste ich ja eigentlich selber. Dennoch ist es immer wieder erstaunlich, dass man immer irgendwie "passende" Karten zieht.

Aber ich wollte es genauer wissen, und zog eine weitere Karte, witzigerweise gleich die nächste: Fünf Stäbe - "Streben".

Oh là là, was lese ich da in meinem Deutungsbüchlein: "Ein innerer Konflikt bewirkt die Blockierung deiner Energien . ... Vorwärts drängende, nach Macht und Einfluss strebende Energien treffen auf massiven Widerstand. ... Wir setzen uns für etwas ein, wollen etwas erreichen, fühlen uns jedoch ohnmächtig und handlungsunfähig." Die Beschreibung geht noch weiter ins Detail und trifft so perfekt auf meinen Zustand zu, dass ich, obwohl alter Tarot-Hase, einfach nur staunen kann.

Welchen Weg Tarot mir weist, um aus dem Dilemma heraus zu kommen, will ich hier nicht schreiben, das könnte Copyright-Probleme ergeben. Und wen es wirklich im Detail interessiert, der/die mag mich persönlich fragen, ich kann zumindest dann sagen, wo genau das steht. Hier nur soviel: Ich kann Lösungsmöglichkeiten erkennen und werde versuchen, die angedeuteten Wege zu gehen. TK.

Buchtrailer 3. Drehtag

16.8.11 • Letzte Aufnahmen für den Trailer

Mitten im Wald steht diesmal der Kameramann. Was gibt es da zu filmen?

Ganz einfach: Der Protagonist Jonathan Ravensburger wird gleich bei seinem wöchentlichen Freitagsjoggen vorbeilaufen. Und dann ...

... fällt ein Schuss. Der Jogger fährt zusammen und ....

Ist er getroffen worden? Und wer kann auf ihn geschossen haben? Diese Fragen werden im Trailer natürlich nicht beantwortet, nur im Roman.

 

Eine weitere Szene wurde noch in einer Küche im Stil der Fünfzigerjahre gedreht. Nun sind alle Sequenzen beisammen, jetzt muss geschnitten werden. TK.

Mit dem BLT-Tram zur Lesung

12.8.11 • Nach Münchenstein zum Buch-Café

In Basel gibt es bekanntlich (oder auch nicht) grüne und gelbe Straßenbahnen. Die grünen sind die eigentlichen Basler Trams, die gelben gehören der Baselland Transport AG und fahren hinaus in die Vororte im Kanton Basellandschaft. Und diese letzteren sind für TK wichtig, beziehungsweise werden es sein.

Am Freitag dem 18. November nämlich, dem ersten Messetag der BuchBasel, wenn er im Bistro Bacio aus seinem Buch "Ansichtskarten aus der Kälte" lesen wird. Da geht es  mit dem gelben 11er Tram hin, bis zur Haltestelle Johanniterbrücke.

Und am Sonntag dem 20. November , wenn TK im Buch-Café in Münchenstein, einem südöstlichen Vorort von Basel, aus seinem Buch "Ansichtskarten aus der Kälte" lesen wird. Da geht es  ebenfalls mit dem gelben 11er Tram hin, und zwar bis zur Haltestelle Gartenstadt.

 

Hier im Bild oben fährt so ein 11er gerade am Bahnhof SBB ab in Richtung Aesch. Und genau den muss man nehmen, wenn man zur Lesung will. Genaueres unter Lesungen. TK.

Bremen erotisch

8.8.11 • Dauerhaftes und Aktuelles mit erotischem Appeal in der Hansestadt

TK war wieder mal in Bremen. Und wie meist hatte er seine winzige Kamera dabei und konnte es nicht lassen, hier da und dort auf den Auslöser zu drücken. Viele Aufnahmen sind nachher nicht zu gebrauchen, aber was tut's? Ist ja digital. Zwei Bilder jedoch sollen heute einen Eindruck vom erotischen Bremen geben:

Gleich zwei solcher vollbusiger Sphinxen leistet sich Bremen. Sie stehen Tag und Nacht Wache vor dem Überseemuseum gleich neben dem Hauptbahnhof. Über die Symbolik dieser prachttittigen Menschlöwinnen mag ich nicht spekulieren, das wäre etwas für die Ägyptologen oder so.

Während es die Sphinxen nur an der erwähnten Stelle gibt, will uns diese frische Jugendschönheit an hundert oder mehr Stellen der Stadt, nämlich an zahllosen Straßenbahnhaltestellen, verführen. Wozu? Das habe ich auch nicht sofort geschnallt. Zu den Sportschuhen mit den peppigen Sohlen. Wow! Ob sie mich wohl rumkriegt? TK.

Privates Rheinvergnügen während einer "Dienstreise"

2.8.11 • TK nutzte Verlagsbesuch zu romantischer Rheinquerung

Wenn man diesem Wegweiser folgt, kommt man nicht nur zum Basler Münster, sondern vor allen Dingen zur Münster- fähre. Das ist eine der vier Gierfähren, die im Stadtgebiet Basel den Rhein auf die umweltfreundlichste Art von allen queren: Sie haben keinerlei Antrieb, sondern werden einfach durch die Rheinströmung hinüber und herüber getrieben.

Gerade befindet sich die Münsterfähre "Leu" in der Mitte des Rheins zwi- schen dem Münster und dem Kleinbasler Ufer. Eine romantische Überfahrt für nicht eilige Fußgänger, zum Beispiel für TK.

Durch Umlegen eines Hebels am Bug und entsprechende Ruderlegung wird das Fährschiffchen in den richtigen Winkel zur Rheinströmung gebracht und dann von dieser hinüber zum anderen Ufer getrieben - schöööön langsam. Ganze 1,80 CHF kostet der emissionsfreie Spaß.

Die Rheinfähren haben eine lange Geschichte und um sie ranken sich allerlei Anekdoten und Geschichten. Ein waschechter Basler namens mjps hat einige dieser Geschichten (in Baseldytsch)  in einem hübschen Büchlein veröffentlicht, im IL-Verlag • Basel.

Frust und Lust in Basel

1.8.11 • Endkontrolle vor dem Andruck

Mein Besuch beim IL-Verlag in Basel hatte u.a. die Funktion, den Probedruck meines Romans anzuschauen und letzte Korrekturen einzuarbeiten. Ich hatte mir vorgestellt, dass da schon ein "richtiges" Buch auf mich wartet, so gebunden wie nachher das definitive. Pustekuchen. Was es anzuschauen gab, war eine Loseblattsammlung mit Markierzetteln der Korrektorin und ein Andruck des Coverbezugs, unbeschnitten.

 

Und dennoch war es schon sehr befriedigend, zu sehen, dass alles seinen Weg geht und die fertigen Bücher in wenigen Wochen verfügbar sein werden. TK.